Jod ist in aller Munde – oder besser gesagt: sollte es sein! Denn die traurige Wahrheit ist, dass die meisten Menschen nicht genug davon zu sich nehmen. Dabei ist Jod kein seltenes Gut, sondern allgegenwärtig im Meer. Vielleicht haben wir einfach vergessen, wie wertvoll dieses Element für unseren Körper ist?

Warum Jod so wichtig ist

Schon Meeresforscher Jacques-Yves Cousteau stellte fest, dass unser Blut eine erstaunliche Ähnlichkeit mit Meerwasser hat – voller lebenswichtiger Salze wie Natrium, Kalium, Kalzium und eben Jod. Kein Wunder also, dass unser Körper ohne dieses Spurenelement nicht richtig funktioniert.

Jod ist besonders für die Schilddrüse unverzichtbar. Sie steuert unseren Stoffwechsel, unsere Energie und sogar unsere Stimmung. Aber wusstest du, dass auch andere Organe Jod brauchen? Speicheldrüsen, der Magen-Darm-Trakt, Nebennieren, Brustdrüsen – sie alle profitieren davon. Und das Beste? Jod stärkt das Immunsystem, hilft bei der Abwehr von Keimen und kann sogar vor freien Radikalen schützen.

Woher bekommen wir unser Jod?

Fisch und Meeresfrüchte sind eine gute Quelle, aber mal ehrlich – wie oft stehen die wirklich auf deinem Speiseplan? Jodiertes Salz gibt es zwar fast überall, reicht aber oft nicht aus, um den täglichen Bedarf zu decken. Besonders Schwangere, Veganer und Menschen mit erhöhtem Bedarf müssen aufpassen.

Die Lösung? Meeresalgen! Sie sind die ursprünglichen Jodspeicher der Natur und liefern genau die Menge, die dein Körper braucht. In Ländern wie Japan und Korea, wo Algen täglich gegessen werden, sind jodbedingte Gesundheitsprobleme deutlich seltener.

Algen – ein echter Gamechanger

Braunalgen wie Wakame oder Kombu sind wahre Jodbomben und bringen noch mehr mit: Antioxidantien, Ballaststoffe und wertvolle Mineralien. Studien zeigen sogar, dass sie das Wachstum bestimmter Krebszellen verlangsamen können. Natürlich ersetzt Jod keine Krebsbehandlung – aber es kann dazu beitragen, das Risiko zu senken.

Also, warum nicht ein bisschen asiatische Esskultur in den Alltag holen? Ob in Suppen, Salaten oder als Snack – Algen lassen sich vielseitig verwenden. Und wer Inspiration braucht, findet bei uns nicht nur hochwertige Bio-Algen aus den sauberen Gewässern Spaniens, sondern auch das passende Kochbuch dazu.

Vielleicht fragst du dich jetzt: Warum habe ich damit eigentlich so lange gewartet? Gute Frage. Aber hey, besser spät als nie!

Wichtig: Erinnern wir uns daran, dass zahlreiche Pflanzen vorbeugend wirken, sie aber keine Krebsbehandlung ersetzen können. Jod sollte bei den Menschen, die an Schilddrüsendysfunktionen leiden, nur in Absprache mit ihrem Arzt oder Heilpraktiker eingenommen werden.


Literaturangaben

Clemente Fernández Sáa: „Atlantikalgen – Nahrungsmittel und Gesundheit“, 2019
Kyra Hoffmann und Sascha Kauffmann: „Jod: Das Standardwerk zum vergessenen Heilmittel“, Systemed Verlag, 2019

Gesellschaft für biologische Krebsabwehr: „Jod bei Brustkrebs“, Februar 2019
Paracelsus Magazin: „Jod– große Verwirrung um ein altes Heilmittel“ Januar 2017