Wie Algen die Darmgesundheit fördern können

Viele von uns kennen den hippokratischen Grundsatz: „Lass Medizin deine Nahrung und Nahrung deine Medizin sein.“ Genau das wollen wir tun! Mit diesem Artikel werden wir ein paar Tipps verraten, um diese Lebensphilosophie dank dem Verzehr von essbaren Meeresalgen umzusetzen.

Bevor wir damit anfangen, wollen wir ein paar Fakten über den Darm geben

Der Darm ist nicht nur das größte innere Organ des Menschen. Er weist auch die größte Kontaktfläche des Körpers mit der Umwelt auf und er kann bis zu acht Meter messen. Seine Funktion besteht darin, verwertbare Nährstoffe aus den Lebensmitteln herausfiltern und gleichzeitig die nutzlosen und schädlichen Stoffe auszusortieren. Diese Nährstoffe können dann von dem Organismus aufgenommen werden. Diese Aufgabe ist nicht gerade klein, wenn man bedenkt, dass eine 75-jährige Person in ihrem Leben circa 30 Tonnen Nahrung aufgenommen hat, und dass 50.000 Liter Flüssigkeit durch ihren Darm gegangen sind.

Der Darm spielt also eine zentrale Rolle für die Verdauung und ebenfalls für das Abwehrsystem. Etwa dreiviertel der Abwehrzellen, die das Immunsystem produziert, sitzen in der Schleimhaut des Dickdarms. Unzählige nützliche Bakterien und Pilze bilden zusammen die Darmflora. Wenn diese gesund ist, können schädliche Mikroorganismen nicht lange dort überleben.

Da kommen wir schon zum ersten Tipp! Die Darmflora soll intakt bleiben? Algen eignen sich bestens als Detox-Mittel.

Es gibt kein wirksameres Heilmittel als unsere Ernährung. Sie allein ermöglicht, den Darm nachhaltig gesund zu pflegen. Unter den Nahrungsmitteln, die den Organismus reinigen, finden wir vor allem Obst und Gemüse, Ballaststoffe, Algen und Wasser.

In dem Darm sammeln sich Rückstände an, die die Darmtätigkeit blockieren können. Toxine lagern sich ab, die Reizungen, Entzündungen und Verstopfungen hervorrufen. Algen absorbieren diese Giftstoffe und ebenfalls Schwermetalle. Meeresalgen sind aus diesem Grund das Detox-Mittel schlechthin. Anthony William, der Autor von „Medical Food“, empfiehlt unter anderem den Verzehr der Dulse (Lappentang) aus dem Atlantik. Er beschreibt, dass „Dulse Quecksilber, Blei, Aluminium, Kupfer, Cadmium und Nickel bindet und die Blut-Hirn-Schranke überwindet.“ Er rät, „ein bis zwei gehäufte Esslöffel roh [zu] verzehren oder in Wasser, Saft oder einen Smoothie [zu] mischen“. Das lässt sich sehr leicht mit unseren Dulse Flocken machen. Wer kleine Mengen von Algen regelmäßig in seinen Speiseplan integriert, sorgt für eine dauerhafte gesunde Darmflora mit.

Meeresalgen liefern Ballaststoffe hoher Qualität: Das ist unser zweiter Tipp.

Es handelt sich hier um lösliche Ballaststoffe. Diese sind eigentlich Kohlenhydrate, die wegen ihrer Unverdaulichkeit als Ballaststoffe wirken. Sie werden von Braunalgen geliefert und wirken darmregulierend. Ihre Hauptmerkmale schließen Zähflüssigkeit, Wasser- und Fettanziehungskraft ein und, vor allem, bioaktive Bestandteile, die antioxidative Wirkung besitzen und auch gegen freie Radikale wirken. Die schleimartigen Ballaststoffe der Algen schonen die Darmflora und stellen eine sanfte und wirksame Lösung gegen Verstopfung dar. Es klingt wie ein paradox, aber Algen werden sowohl zur Behandlung von Verstopfungen als auch bei Durchfall verwendet. Sie haben die Fähigkeit, Wasser zu absorbieren und die irritierten Membranen zu entlasten. Der tägliche Verzehr von Algen macht den Gebrauch von chemischen Abführmitteln (und sogar von denen auf pflanzlicher Basis) überflüssig. Die Familie der Braunalgen ist sehr umfangreich. Wer damit kochen will, hat die Qual der Wahl – ob Kombu, Wakame, oder Meeresspaghetti. Wie wäre es mit einem Wakame-Kartoffeln-Auflauf oder mit einem Linguine in Tomaten-Salbeisauce mit Meeresspaghetti?

Unser dritter Tipp kommt jetzt: Das Meeresalgen-Eisen fördert die Darmtätigkeit

Wer das Eisen der Algen zu sich nimmt, braucht nicht so viel Fleisch zu essen und schützt sich gleichzeitig vor Verdauungsstörungen, die durch bestimmte pharmazeutische Ergänzungsmittel manchmal verursacht werden. Der Verzehr von Algen erweist sich als eine milde und harmlose Möglichkeit der Eisenaufnahme für ältere Menschen, Teenager, Kinder, Frauen und für Menschen, die eine schlechte Darmtätigkeit haben. Agar-Agar repräsentiert eine gute Alternative für diejenigen, die gern Algen auch in Süßspeisen integrieren wollen. Wir benutzen sie, um unsere leckere Panna Cotta mit Erdbeersauce zu kochen.

Wir haben es gesehen: Meeresalgen bieten ein breites Spektrum an Möglichkeiten, die Darmtätigkeit zu unterstützen. Sie ermöglichen genauso gut die prophylaktische Herangehensweise wie die nachhaltige, regelmäßige und gleichzeitig schonende Pflege des Darms. Wer unser Meeresgemüse probieren will, hat die Qual der Wahl. So einfach wird es dank der Algen, den gesunden mit dem genüsslichen Aspekt der Ernährung zu kombinieren!

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